IDENTITÄT und Herkunft -  SEINS - Realismus von Anna Azura Wiesinger 

Im SEINS-Realismus entsteht Identität nicht durch Zuschreibungen oder Rollen,
 

sondern durch das Sichtbarwerden des eigenen Ursprungs im Raum.


Identität ist nach meiner Wahrnehmung kein „Ich-Bild“, sondern ein Geburtsvorgang:
 

Der Moment, in dem der innere Brunnen das eigene Licht hervorbringt. 


Ich bin nicht, was ich denke –
ich werde, was durch mich leuchtet. 

Der
Weg meiner Ontologie zeigt, wie Identität nicht konstruiert,
 sondern
ontologisch geboren wird –
aus der Tiefe (Brunnen), durch Bewusstsein
(Mund),
 in Form (Kristall) und Licht (Herkunft). 

Ich gehe von unserer spirituellen Herkunft aus, an die wir duch unseren Werdeprozess wieder bewusst anknüpfen. Licht (Herkunft) – die Wiederanknüpfung an das Ursprüngliche Selbst
Im SEINS-Realismus ist Licht, kein äußerer Schein,
 sondern das Erinnern des Bewusstseins an seine eigene Quelle.

Jede
Identität ist im Ursprung Licht —
doch dieses Licht/Bewusstsein wird
erst geboren, wenn der Mensch
 den Weg durch den Brunnen, die Tiefe und
den Kristall, die Form gegangen ist.  Das Licht steht also für unsere
spirituelle Herkunft:
 Für jenen Zustand reiner Stimmigkeit, 
in dem wir
nicht mehr etwas darstellen,
 sondern als Quelle wirken.

Herkunft ist nicht Vergangenheit – sie ist das Bewusstsein, das uns erinnert, wer wir im Sein sind. 

So wird im SEINS-Realismus Identität nicht „gefunden“,
sondern wieder angeschlossen an ihr geistiges Zuhause.


Das Licht ist dieser Anschluss selbst –
die stille Gewissheit: Ich bin aus dem Gleichen gemacht wie das, was mich trägt.